Homeoffice überwiegend positiv bewertet

22. Jun 2022

Homeoffice überwiegend positiv bewertet

22. Jun 2022

Homeoffice überwiegend positiv bewertet

Die KKH veröffentlicht eine Befragung, bei der sich zeigte, dass viele Bürokräfte ihre Erfahrungen mit der Arbeit im Homeoffice positiv bewerten.

PreventON

Homeoffice überwiegend positiv bewertet

Homeoffice – Fluch oder Segen? Was halten die Arbeitnehmer*innen von dieser neuen Arbeitsform und wie kommen sie mit den Herausforderungen und Rahmenbedingungen wirklich zu Recht? Mit der Beantwortung dieser Fragen hat sich eine aktuelle Umfrage der Krankenkasse KKH beschäftigt. 61 % der Befragten gaben an, überwiegend positive Erfahrungen gemacht zu haben.

Das Meinungsforschungsunternehmen Forsa befragte hierfür rund 1.000 Beschäftigte mit Büroarbeitsplatz. Doch was gilt bei den Teilnehmenden als besonderer Pluspunkt? Die überwiegende Mehrheit der Befragten (70 Prozent) nannte die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Vorteil des Homeoffice.

Vier von zehn Berufstätigen mit Homeofficeerfahrung teilten zudem die Beobachtung, dass das Arbeiten zu Hause eine Auswirkung auf ihren Gesundheitszustand hat. Während es jedem Fünften damit körperlich und geistig besser ging, hatte sich bei ebenso vielen das Wohlbefinden verschlechtert. Diejenigen, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit berichteten, bemerkten laut KKH insbesondere eine gewisse Stressreduktion: 34 Prozent fühlten sich weniger erschöpft oder hatten seltener das Gefühl, gestresst und ausgebrannt zu sein.

Betrachtet man hingegen die negativen Folgen, so werden Rückenschmerzen und Muskelverspannungen in den Vordergrund gestellt. Bei rund jedem Dritten hatten sich diese Beschwerden verschlechtert oder sie sind erstmals bei der mobilen Büroarbeit aufgetreten. Diese Erkenntnisse decken sich mit den Versicherungsdaten, erklärte die KKH. Die Krankschreibungen aufgrund von Erkrankungen des Bewegungsapparates haben dementsprechend deutlich an Zuwachs gewonnen. „Ein möglicher Grund dafür sind die Arbeitsbedingungen im Homeoffice“, erklärte die KKH-Wirtschaftspsychologin Antje Judick. Denn anders als im Büro fehlten im mobilen Arbeiten häufig ein geeigneter Schreibtisch und Bürostuhl. „Auch psychische Belastungen können Verspannungen und Schmerzen auslösen“, fügte Judick hinzu.

In der Konsequenz kann zusammenfassend geschlussfolgert werden, dass Unternehmen einen stärkeren Fokus auf die Gesundheit im Homeoffice legen und ihr betriebliches Gesundheitsmanagement den neuen Herausforderungen anpassen müssen, da viele Beschäftigte auch nach Ende der Pandemie von zu Hause aus arbeiten werden. Dazu gehörten ergonomische Arbeitsplätze und bedarfsgerechte Präventionsmaßnahmen, etwa aktive Pausen und spezifische Rückenübungen.

„Daneben gilt es, sich regelmäßig telefonisch oder digital auszutauschen, sowohl im Team als auch mit der Führungskraft“, riet Judick. „Bei Problemen sollten Berufstätige ruhig selbst die Initiative ergreifen und diese offen ansprechen.“ Wichtig seien im Homeoffice auch klare Routinen, etwa regelmäßige Pausen, ein wirklicher Feierabend ohne weitere berufliche Mails und Telefonate sowie ausreichend Bewegung. 

Quelle: Ärzteblatt

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